Die Zielscheibe ist eine beliebte und verbreitete Evaluationsform und kann als interaktive Kurzvariante der Unterrichtsbeurteilung und des Feedbacks verwendet werden. Es werden 3 bis 8 Items in Aussageform bzw. bestimmte Praxisfelder und -themen vorgegeben, zu denen eine Bewertung mittels Punkten vorgenommen werden soll. Die Beurteilungsaspekte sind auf einem Kreis angeordnet - als Überschriften zu den entsprechenden Kreissektoren.
Die Bewertungsstufen sind bewusst offen gehalten: Als Bezugsgrösse dient hauptsächlich die (positive oder negative) Erlebnisqualität der Schülerinnen und Schüler. Dabei gilt: Je näher der Punkt ins Zentrum des Kreises gesetzt wird, desto positiver ist die Bewertung im entsprechenden Teilbereich.
Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Bewertung der vorgesehenen Praxisfelder und -themen vor, indem sie die (digitalen) Klebepunkte im entsprechenden Feld anbringen. Die anschliessende gemeinsame "Bildinterpretation" kann u.a. dazu dienen, die genauen Gründe für die positive oder negative Beurteilung auszutauschen und auf diese Weise auch die impliziten Bewertungskriterien bewusst zu machen.